Liebe Prohyp-Partner,

bevor die teils hektische Weihnachtszeit beginnt, bietet es sich an, kurz innezuhalten und Bilanz zu ziehen. Genau das hat die Prohyp-Geschäftsführung im ersten Artikel dieser Ausgabe getan. Gleichzeitig blicken wir voraus. Lesen Sie deshalb auch, worauf wir uns im kommenden Jahr konzentrieren werden – und welchen Vorteil Sie davon haben werden.

Im zweiten Beitrag möchten wir Ihnen unsere Video-Tutorials in eHyp näherbringen. Diese geben sowohl Einsteigern als auch „eHyp-Spezialisten“ praxisnahe Tipps für die Nutzung der Baufinanzierungsplattform an die Hand. Schauen Sie doch mal rein!

Was bei der Kalkulation von Eigenleistungen beachtet werden sollte und welche Fallstricke dabei lauern, beleuchtet der dritte Beitrag: So können Sie Ihre Kunden vor falschen Erwartungen an die Muskelhypothek und vor Fehlkalkulationen bewahren.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihr

Dirk Günther
Geschäftsführer Prohyp GmbH

Dirk Günther: „Wir werden intensiv an weiteren digitalen Themen arbeiten“

Dirk Günther, Geschäftsführer Prohyp GmbH

Prohyp hat 2018 diverse digitale Tools rund um die Baufinanzierungsberatung weiterentwickelt oder neu eingeführt – so zum Beispiel Features für die Kundengewinnung, die Datenerfassung, die Beratung, die Angebotsfindung, das Unterlagenmanagement oder die Einreichung. Prohyp-Geschäftsführer Dirk Günther, der das Plattformgeschäft und die Vertriebsentwicklung verantwortet, sagt: „Ob der neue Zinsrechner, der Link zur Datenerfassung, der Beratungsassistent oder aber der neue Unterlagenmanager: Sämtliche Tools dienen dazu, den Baufinanzierungsprozess zu vereinfachen und zu beschleunigen – zum Nutzen unserer Prohyp-Partner und ihrer Kunden.“

Dieser Weg werde 2019 fortgesetzt: „Wir werden intensiv an weiteren digitalen Themen arbeiten. Ein Meilenstein wird dabei ein webbasierter persönlicher Bereich sein, in dem Kunden der Prohyp-Partner im Laufe des kommenden Jahres Eckdaten und Bearbeitungsstatus ihrer Baufinanzierung unmittelbar einsehen und mit ihrem Prohyp-Berater kommunizieren können. Außerdem forcieren wir die digitale Einreichung bei weiteren Banken sowie eine schnellere Kreditentscheidung durch mehr automatisierte Prozesse“, sagt Dirk Günther.

Die Entwicklungen am Baufinanzierungsmarkt sieht der Prohyp-Geschäftsführer positiv – warnt aber zugleich vor Unachtsamkeit: „Der Baufinanzierungsmarkt hat wieder an Stärke gewonnen und wird nach derzeitigem Stand im Gegensatz zu 2017 in der nahen Zukunft weiterwachsen. Kerntreiber sind aber weiterhin die hohen beziehungsweise steigenden Durchschnittsvolumina. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass diese Tendenz anhalten wird.“

André Lichner: „Wir werden einen starken Fokus auf die Qualität der Betreuung legen“

André Lichner, Geschäftsführer Prohyp GmbH

Prohyp-Geschäftsführer André Lichner, verantwortlich für das Regionalgeschäft an den deutschlandweit sechs Prohyp-Standorten sowie für institutionelle Finanzvertriebe, zieht folgende Bilanz für das zu Ende gehende Jahr: „2018 haben viele Prohyp-Partner tolle Entwicklungen gemacht. Das freut mich sehr für die Partner und zeigt deren Fähigkeiten und Potenziale. Zugleich ist es ein Beleg dafür, dass wir unsere Prohyp-Partner bei ihrem Wachstum unterstützen können.“ Das hat auch der im Sommer vorgestellte neue Markenauftritt „Der Prohyp-Effekt“ anhand von vier Kennziffern thematisiert. Sie stehen für die hohe Realisierungsquote von Anfragen, für eine verkürzte Bearbeitungszeit, für die Begeisterung der Vermittler und für gemeinsames Wachstum von Partnern und von Prohyp.

Der Mehrwert einer Zusammenarbeit mit Prohyp soll für Vermittler zukünftig noch größer werden. André Lichner: „2019 werden wir in mehreren Projekten einen starken Fokus auf die Qualität in der Betreuung unserer Prohyp-Partner setzen. Dazu wird unter anderem der Neustart und der mehrstufige Ausbau der Prohyp Academy mit ihren Schulungsangeboten beitragen. Außerdem sollen Vermittler noch mehr davon profitieren, dass sie als Prohyp-Partner ein Teil der Prohyp-Community sind.“ Den Community-Gedanken hat bereits die neu aufgesetzte Veranstaltungsreihe „Prohyp-Impulse 2018“ transportiert, an der an den sechs Prohyp-Standorten ein Teil der Prohyp-Partner teilnahm. „Wir werden das Konzept der ‚Prohyp-Impulse 2018‘ noch einmal weiterentwickeln. Auf jeden Fall können sich Prohyp-Partner im kommenden Jahr auf vielfältige und zum Teil neue Möglichkeiten des Austausches untereinander und mit ihren Prohyp-Ansprechpartnern freuen“, sagt André Lichner.

In Bezug auf den Baufinanzierungsmarkt hat André Lichner folgende Beobachtung gemacht: „Die Professionalisierung der Prohyp-Partner hat zwar deutlich zugenommen - jedoch variiert es nach wie vor stark, in welchem Maße die eHyp-Software und die Fachexpertise unserer Berater genutzt werden. Allein vor dem Hintergrund werden wir auch in Zukunft eine große Bandbreite von Dienstleistungen anbieten, unsere Technologie weiterentwickeln und dabei zugleich auf den Faktor Mensch setzen, indem wir die fachliche Unterstützung unserer Prohyp-Partner weiter ausbauen.“

Hans-Georg Härle: „Wir werden neue Wachstumsmöglichkeiten erfolgreich nutzen“

Hans-Georg Härle, Geschäftsführer Prohyp GmbH

Prohyp-Geschäftsführer Hans-Georg Härle, der das Joint Venture der Interhyp Gruppe mit der MLP AG „MLP Hyp“ sowie die Kooperation mit der Bausparkasse Wüstenrot verantwortet, hebt für 2018 folgende Projekte hervor: „Gemeinsam mit MLP und ‚MLP Hyp‘ haben wir ein umfassendes Projekt zur Prozessoptimierung rund um die Beratung, die Kundenverwaltung und die -ansprache in unseren Schulungsangeboten aufgesetzt, was den MLP-Beratern bei der Baufinanzierungsberatung zugutekommt. Weitere Maßnahmen werden 2019 folgen. Mit unserem Partner Wüstenrot konnten wir zudem neue Wachstumsmöglichkeiten am Markt identifizieren und möchten diese in 2019 erfolgreich umsetzen. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches 2019 gemeinsam mit unseren Partnern.“

Nach Auffassung von Hans-Georg Härle bietet der Markt weiterhin zahlreiche Chancen für freie Finanzvermittler: „Eine hohe Beratungsqualität, die auf ein langfristig tragfähiges Finanzierungskonzept zielt, gepaart mit umfangreichem Service, wozu Schnelligkeit, Verbindlichkeit und eine proaktive Kommunikation gehören, werden weiterhin die Erfolgsgaranten sein. Zudem gilt es, die Kunden verstärkt einzubinden. Denn diese möchten am Baufinanzierungsprozess mehr und mehr teilhaben. Das werden wir bei der Weiterentwicklung unserer Projekte berücksichtigen, damit sich unsere Partner von anderen Anbietern noch einmal mehr abheben können.“

Mehrwert für Einsteiger und Profis

Mit den eHyp-Tutorials können Sie Ihr Wissen über die Baufinanzierungsplattform ganz einfach auffrischen und zugleich den einen oder anderen Extra-Tipp für die Nutzung erhalten. So werden Sie noch routinierter und können das Beste aus eHyp herausholen. Als „eHyp-Neuling“ helfen Ihnen die Video-Tutorials wiederum beim Einstieg und machen Sie schnell mit der Baufinanzierungsplattform vertraut. Bitte beachten Sie dabei, dass die Tutorials mit dem Internet Explorer NICHT abgespielt werden können. Mit allen anderen Browsern ist es möglich.

So finden Sie bei eHyp in der Rubrik „Hilfe & Wissen“ einige Tutorials, die eher Grundlagen der Plattform-Anwendung erläutern. Dazu zählen zum Beispiel die Videos „Baufinanzierungsantrag erzeugen und einlesen“ und „Anfrage stellen“. Das Tutorial „Kreditgeber-Informationen“ schildert, wie Sie in eHyp hinterlegen, von welchen Bankpartnern Sie in welchem Turnus Neuigkeiten zu den einzelnen Produkten erhalten möchten. Erklärt werden selbstverständlich auch diverse Tools, mit denen Sie Ihren Kunden einen schnellen Überblick über Angebote und Konditionen geben können, so der „Zinscheck“, die „Zinssuche“ und der „Zinsrechner“. Wie mithilfe von eHyp ein Grundbuchauszug schnell angefordert und eine Flurkarte ohne Aufwand abgerufen werden kann, stellen die entsprechenden Videos dar.

Video-Tutorials erklären anschaulich die Nutzung von eHyp

Neue Features werden Schritt für Schritt erklärt

Darüber hinaus führen Sie mehrere Tutorials durch neue Features wie den Unterlagenmanager. Das Video „Link Datenerfassung“ erklärt Ihnen, wie Sie einem Kunden vorab einen Link per E-Mail zuschicken können, über den er erste Angaben zu sich, der geplanten Finanzierung und zu seiner Erwartung an das Gespräch mit Ihnen hinterlegen kann. Möchten Sie im Anschluss an die Beratung Ihrem Kunden einen Link zum Unterlagen-Upload zukommen lassen, dann erfahren Sie auch das in einem Tutorial.

Und falls Sie sich ein Bild davon machen möchten, wie Sie eHyp nach Ihren Wünschen konfigurieren können oder wie eHyp Ihre gesamte E-Mail-Kommunikation verwalten kann – dann sind Sie bei den Tutorials ebenfalls richtig.

Einfach bei „Hilfe & Wissen“ das Wunsch-Tutorial anklicken und eHyp besser kennenlernen.

Eigenleistungen liegen im Trend

Eine aktuelle repräsentative Umfrage der Interhyp Gruppe unter 1.000 Teilnehmern zeigt, dass die überwiegende Mehrheit auf Eigenleistungen zur Reduzierung von Baukosten setzen würde. Demnach trauen sich drei Viertel der Befragten zu, Eigenleistungen zu erbringen. Trotzdem gilt es, Art und Umfang der geplanten Eigenleistungen genau zu hinterfragen und diese eher vorsichtig zu berechnen.

Denkfehler Nr. 1: Zeitaufwand und handwerkliche Fähigkeiten werden falsch eingeschätzt

Eine Gefahr besteht darin, dass Ihre Kunden die Eigenleistungen zu hoch ansetzen, weil sie den Zeitaufwand für einzelne Maßnahmen unter- und ihre handwerklichen Fähigkeiten überschätzen. Mögliche Folgen: Der Bau verzögert sich; Fachkräfte müssen nachträglich hinzugezogen werden. Beides würde das Vorhaben verteuern. „Vor diesem Hintergrund sollte Hobbyhandwerkern empfohlen werden, dass sich diese den Wert der Eigenleistungen vom Bauunternehmer oder Architekten bestätigen lassen. Das verringert das Risiko von groben Fehlkalkulationen und nachträglichen Kosten und wird deshalb von vielen Banken sowieso erwartet“, sagt Prohyp-Finanzierungsberater Stefan Hodolitsch. Realistisch sind in der Regel Eigenleistungen in Höhe von etwa 5 Prozent, manchmal sogar von bis zu 10 Prozent der Darlehenssumme. In welcher Höhe Eigenleistungen akzeptiert werden, variiert jedoch von Bank zu Bank und muss deshalb geklärt werden.

Mit Eigenleistungen wie Tapezieren und Streichen Baukosten reduzieren

Denkfehler Nr. 2: Die Materialkosten werden zu den Eigenleistungen hinzugerechnet

Viele Darlehensnehmer wissen zudem zunächst nicht, dass sie lediglich die gesparten Lohnkosten als Eigenleistungen aufführen können - nicht aber die Materialkosten. Denn die fallen ja so oder so an. Um auf eine hohe Summe von Eigenleistungen zu kommen, müsste folglich ganz schön geschuftet werden. „Wenn ein Darlehensnehmer zum Beispiel 20.000 Euro an Eigenleistungen angeben möchte, dann wäre diese Summe durch eigene Arbeitsleistungen zu erbringen. Hier empfiehlt sich der kritische Blick, ob das tatsächlich möglich und gewollt ist“, sagt Stefan Hodolitsch. Legt man für eine Beispielrechnung einen Stundenlohn von 80 Euro zugrunde, wären die genannten 20.000 Euro nach 250 Arbeitsstunden erbracht. „Kann das ein voll Berufstätiger, der kein Handwerker ist, leisten – und wenn ja: in welchem Zeitraum?“, gibt der Prohyp-Finanzierungsberater zu bedenken. Berücksichtigt werden sollte seiner Auffassung nach außerdem, dass einige Eigenleistungen von fachkundiger Stelle kostenpflichtig abgenommen werden müssen. Nur so könne sichergestellt werden, dass Gewährleistungsansprüche bestehen.

Denkfehler Nr. 3: Eigenleistungen werden auf die Darlehenssumme addiert

Ein weiterer Denkfehler in Bezug auf die Eigenleistungen betrifft häufig, wie sie sich auf die Darlehenshöhe auswirken. Nicht wenige Kreditnehmer gehen zunächst davon aus, dass sie die Eigenleistungen von der Bank „on top“ zur Darlehenssumme erhielten. Zu einem Darlehensbetrag von zum Beispiel 220.000 Euro addieren sie in solchen Fällen die exemplarischen 20.000 Euro Eigenleistung und rechnen folglich mit einem Kredit über 240.000 Euro. Die Eigenleistungen werden aber von den Banken wie Eigenkapital behandelt. Anstatt dass sich der Darlehensbetrag erhöht, verringert er sich, im genannten Exempel von 220.000 Euro auf 200.000 Euro.

Es spricht also nichts gegen das Einbeziehen der Muskelhypothek, dies sollten Ihre Kunden aber mit Umsicht und eher maßvoll tun. Das verdeutlicht auch die erwähnte Interhyp-Umfrage. Demnach trauen sich immerhin 55 Prozent der Befragten das Tapezieren zu, 46 Prozent das Verlegen von Teppich oder Laminat und immerhin 29 Prozent Abbrucharbeiten. Fliesen legen halten wiederum 26 Prozent für machbar, Verputzen 23 Prozent. Aber: Das Einsetzen von Türen oder Fenstern würden nur noch 14 Prozent selbst erledigen, Wände hochziehen oder Elektronik installieren nur noch 12 Prozent.

Viel Erfolg für Ihr Geschäft!

Bis zur nächsten Ausgabe von proview kompakt wünscht Prohyp Ihnen erfolgreiche Baufinanzierungsgeschäfte und eine angenehme Zeit!