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Liebe Prohyp-Partner,

rund um Weihnachten und Silvester wird Bilanz gezogen: Was ist gut und was vielleicht weniger gut gelaufen – und welche Dinge gilt es im neuen Jahr nach Möglichkeit zu ändern? Nicht wenige reflektieren dabei auch ihre Wohnsituation und überlegen, wie sie Hausbau oder -kauf zukünftig realisieren können.

Der erste Artikel legt deshalb dar, welche Vorteile eine eigene Immobilie hat. Laut einer Studie ist das Wohnen im Eigentum (deutlich) günstiger als Mieten. Das gilt zumeist auch in den deutschen Metropolen, in denen die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen sind. Was lässt viele Menschen trotzdem zögern? Auch das lesen Sie im ersten Beitrag.

Weihnachten ist die Zeit, an andere Menschen zu denken. Das tun wir im Zuge unserer Weihnachtsaktion. Im zweiten Text stellen wir die drei Vereine vor, die von uns unterstützt werden. Alle Organisationen fangen Menschen in Not auf und zeigen ihnen neue Perspektiven auf.

Der dritte Beitrag ist eine Fortsetzung unserer Reihe „Prohyp-Partner im Interview“. Lesen Sie dieses Mal, wie Ralf Dehn aus Berlin auf vielfache Weise erfolgreich Kunden akquiriert und wie er diese gegebenenfalls nicht nur rund um die Finanzierung betreut, sondern bis zum Abschluss des Bauprojekts.

Wir wünschen Ihnen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Jahresstart.

Prohyp Dirk Günther
Geschäftsführer Prohyp GmbH

Prohyp André Lichner
Geschäftsführer Prohyp GmbH

Eine eigene Immobilie wünscht sich die Mehrheit

Die eigene Immobilie – davon träumt die große Mehrheit der Deutschen, wie die aktuelle Wohntraumstudie von Interhyp einmal mehr bestätigt. Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus ist der Traum für viele zum Greifen nah – trotz teils stark gestiegener Immobilienpreise und einem knappen Angebot.

Mit dem eigenen Zuhause sind positive Gefühle wie Geborgenheit und Sicherheit verbunden. Es bietet oft mehr Platz als eine Mietwohnung, lässt sich individuell gestalten und gilt als zukunftssichere Wertanlage. Kurz: Wohneigentum bietet viele Vorteile.

Gleichzeitig ist die deutsche Eigentumsquote im europäischen Vergleich eher gering. Doch woran liegt das? Studien zeigen immer wieder, dass sich viele vor einem Immobilienkauf scheuen, weil sie dadurch eine zu große finanzielle Belastung fürchten. Oft fehlt ihnen auch das nötige Eigenkapital für die Finanzierung. Ortsgebundenheit, Verantwortung für Pflege und Instandhaltung sowie höhere Nebenkosten sind weitere Punkte, die Menschen vom Eigentumskauf abhalten.

Also wirklich kaufen oder doch lieber nur mieten? Welche die bessere Lösung ist, hängt neben der Lebensplanung auch vom Kaufpreis und dem Standort des potenziellen Eigenheims ab.

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Selbst in nachgefragten Großstädten wie Berlin ist Wohnen im Eigentum langfristig zumeist günstiger als Mieten

Mieten: Mieter haben kaum Verantwortung und geringere Nebenkosten

Die individuellen Lebensumstände sind ein entscheidender Faktor, wenn es um die Frage geht, ob Miete oder Eigentum in Betracht kommt. Wer beruflich oft den Standort wechseln muss, ist mit einer gemieteten Wohnung deutlich flexibler und unabhängiger. Er muss sich weder um Reparaturen in der Wohnung noch um die Instandhaltung des Gebäudes kümmern, selbst die Gartenarbeit übernimmt meist die Hausverwaltung. Auch geringere Nebenkosten sprechen zunächst für das Wohnen zur Miete.

Aber: Wie hoch die Kosten langfristig sind, ist schwer zu kalkulieren. Mieten steigen aktuell rasant an und nicht jeder Vermieter belässt es bei dem alten Mietvertrag. Der Mieter ist immer abhängig vom Vermieter– von seinem Okay, wenn er etwas umgestalten oder umbauen möchte, von seiner Duldung, wenn er sich ein Haustier anschaffen oder einen Untermieter einziehen lassen möchte. Sogar eine Kündigung wegen Eigenbedarfs kann jederzeit ins Haus flattern.

Kaufen: Eigenheimbesitzer sparen langfristig

Für die meisten Menschen ist die Investition ins Eigenheim die größte ihres Lebens. Es ist jedoch zumeist eine, die sich schnell auszahlt. So hat das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln im Auftrag der Accentro Real Estate AG Mieten und Kaufkosten in Deutschland untersucht. Der Wohnkostenreport 2019 kommt zu dem Ergebnis, dass Eigentümer selbstgenutzter Immobilien zumeist einen finanziellen Vorteil haben.

Laut Analyse ist in 94 Prozent der deutschen Kreise und kreisfreien Städte das Wohnen im Eigentum aktuell günstiger als Mieten. Im bundesdeutschen Mittel liegt demnach die sogenannte Vorteilhaftigkeit von Wohneigentum bei knapp 40 Prozent. Auch die deutschen Metropolen, in denen die Kaufpreise in den letzten Jahren besonders stark angestiegen sind, weisen laut Erhebung eine Vorteilhaftigkeit des Wohneigentums auf. In Berlin ist Wohnen im Eigentum laut aktuellem Report, der auf 2018-er Zahlen zurückgreift, rund 27 Prozent günstiger als Mieten, in Hamburg sind es beispielsweise 35 Prozent. Dies läge an der Kombination aus gestiegenen Mietpreisen und den nach wie vor sehr günstigen Bedingungen für Hypothekendarlehen.

Der Report weist in dem Zuge darauf hin, dass zwar die Selbstnutzerkosten im Vergleich zu den Bestands- und den Neuvertragsmieten zuletzt schneller angestiegen sind. Dennoch sei die relative Attraktivität von Wohneigentum gegenüber Mieten weiterhin hoch. In Berlin, Hamburg und München lägen die Selbstnutzerkosten jedoch über den Bestandsmieten. Dies bedeute, dass in diesen Städten das Wohnen in einer Mietwohnung durchschnittlichen Ausstattungsniveaus mit einer mittleren Bestandsmiete günstiger sei als der Umzug in eine sanierte Eigentumswohnung guten Ausstattungsniveaus und guter Lage.

Der Erwerb von Wohneigentum bedeutet dennoch zumeist langfristig eine finanzielle Ersparnis. Das sollte aber nicht das einzige Kriterium bei der Entscheidung für eine eigene Immobilie sein. Kaufinteressenten sollten sich stets fragen, ob die Immobilie zu ihnen und ihrem Leben passt. Stimmt zum Beispiel die Infrastruktur inklusive Verkehrsanbindung, und wie steht es um das Potenzial des Viertels? Kann und will sich der Interessent um sein Eigentum kümmern? Und ist er bereit, sich an einen Ort zu binden bzw. im Falle eines Ortswechsels die Immobilie zu vermieten oder zu verkaufen?

Die richtige Finanzierung finden

Letztlich spielt beim Immobilienkauf die Finanzierung eine zentrale Rolle. Schließlich bestimmen vor allem die Kreditbedingungen, wie viel die eigene Immobilie am Ende kostet. Die Ersparnis durch die aktuell günstigen Zinsen nutzen viele Kreditnehmer, um schneller zu tilgen. In Kombination mit langfristigen Darlehen mit einer Zinsbindung von über zehn Jahren müssen sich Immobilienkäufer in der Regel wenig Sorgen um eine Anschlussfinanzierung machen, selbst wenn die Zinsen bis dahin gestiegen sein sollten. Die Ergebnisse des Wohnkostenreports 2019 zeigen, dass private Haushalte vor allem dann profitieren können, wenn sie frühzeitig Wohneigentum erwerben und die Tilgung über einen längeren Zeitraum strecken.

Die meisten Hauskäufer gestalten ihre Finanzierung so, dass sie bis zum Renteneintritt ihre letzte Rate bezahlt haben. Denn ein Argument pro Eigenheim überzeugt besonders: im Alter mietfrei wohnen zu können.

Drei Vereine zeigen neue Perspektiven auf

Mit unserer jährlichen Weihnachtsaktion möchten wir dazu beitragen, dass bedürftige Menschen neue Ansätze für ein besseres Leben entwickeln können. Wie im vergangenen Jahr geht die Gesamtspende in Höhe von 15.000 Euro zu gleichen Teilen von je 5.000 Euro an die Off Road Kids, das Deutsche Kinderhilfswerk und die Nothilfe Mensch. Verschiedene Projekte dieser Organisationen tragen dazu bei, dass vor allem Kinder und Jugendliche in Notsituationen Hilfe erhalten.

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Die im Zuge der Weihnachtsaktion ausgewählten Vereine unterstützen Menschen in schwierigen Situationen auf vielfältige Weise

Off Road Kids

Unter anderem durch Streetworker, ein Notruftelefon und ein Kinderheim unterstützt die überregional tätige Hilfsorganisation Off Road Kids junge Menschen in Notsituationen und hilft ihnen auf vielfache Weise bei dem Ausstieg aus der Obdachlosigkeit.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://offroadkids.de

Deutsches Kinderhilfswerk

Kinderarmut bedeutet Ausgrenzung, Benachteiligung und einen andauernden Kampf gegen Vorurteile. Mit dem Kindernothilfefonds bietet das Deutsche Kinderhilfswerk deutschlandweit sozial benachteiligten Kindern unter anderem Kleidung, Ausstattungen für Kinderzimmer und Lernmaterialien.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.dkhw.de

Nothilfe Mensch

Jedes Jahr sterben viele Obdachlose an Erschöpfung oder im Winter durch Kälte. Nothilfe Mensch e.V. steht Bedürftigen in mehreren Städten unter anderem durch einen sogenannten Kältebus bei, der im Winter viele Wohnungslose mit Heizlüftern, Tee, Schlafsäcken oder Kleidung vor Minusgraden schützt.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.aktion-obdachlosenhilfe.de

Herr Dehn, wie begann Ihre Laufbahn als Finanzierungsvermittler?

Als Kind des Ostens erlebte ich zunächst 30 Jahre Sozialismus, bis ich nach der Wende im Rahmen einer Umschulung zur Finanzberatung kam. Zunächst war ich in der Allfinanzberatung tätig, merkte jedoch schnell, dass meine Stärken und mein Interesse im Bereich der Baufinanzierungsberatung liegen. Im Jahr 2001 nutzte ich die Chance, mich in Berlin selbstständig zu machen und mich ganz auf die Vermittlung von Immobiliendarlehen zu fokussieren. Im Mittelpunkt stehen dabei Finanzierungskunden, die ihr Eigenheim selbst nutzen wollen.

Auf welchem Weg kamen Sie zu Prohyp und wie zufrieden sind Sie mit der Zusammenarbeit?

Zunächst wickelte ich die Finanzierungsvermittlung über persönliche Kontakte zu den einzelnen Banken ab. Allerdings war ich schon immer offen für unterstützende Softwarelösungen und suchte nach entsprechenden Anbietern. Nach ersten Versuchen mit einer anderen Vermittlungsplattform kam ich vor rund 15 Jahren zu Prohyp und lernte die professionelle Herangehensweise und die zielstrebige Weiterentwicklung der Plattform schnell schätzen. Mit der Zusammenarbeit bin ich sehr zufrieden. Die automatisierten Abläufe nehmen mir viel Arbeit ab, und durch die persönlichen Ansprechpartner fühle ich mich auch bei kniffligen Fragen sehr gut betreut.

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Prohyp-Partner Ralf Dehn

Sie wenden sich auch an Baugruppen. Warum tun Sie das und wie sieht Ihr Angebot aus?

Bei Baugruppen schließen sich mehrere Bauherren zusammen, um gemeinsam ein Grundstück zu erwerben und darauf ein Gebäude mit mehreren Eigentumswohnungen zu errichten. Damit haben sie mehr Einfluss auf die Planung und brauchen keine Gewinnmarge an einen Bauträger zu entrichten. Ich begleite solche Projekte als Berater und Koordinator von den ersten Planungen bis zur Übergabe der Eigentumswohnungen und biete den einzelnen Eigentümern die maßgeschneiderte Finanzierung an. Dies sind sehr langfristige Projekte, die sich oft über mehrere Jahre erstrecken. Dafür kann ich mehrere Finanzierungskunden auf einen Schlag gewinnen. Durch die intensive Zusammenarbeit ergeben sich häufig auch sehr schöne Verbindungen.

Die stetige Gewinnung von Neukunden ist für Vermittler unerlässlich. Wie meistern Sie diese Herausforderung?

Ein Teil der Kunden kommt aus der Kooperation mit Grundstücksentwicklern, die mich bei den Käufern ihrer Wohnungen als Finanzierungsberater empfehlen. Auch ergeben sich aus den Baugruppen-Projekten immer wieder neue Kontakte.

Besonderen Erfolg habe ich jedoch mit einer einfachen Weihnachtsaktion. In der Adventszeit statte ich allen Kunden, die im Laufe des Jahres einen Finanzierungsvertrag abgeschlossen haben, einen Besuch ab und bringe ihnen einen Weihnachtsstollen und eine Flasche Wein. Dabei erkundige ich mich nochmals, ob sie mit der Abwicklung der Finanzierung zufrieden waren. Diese Gespräche werden so positiv aufgenommen, dass daraus ein großer Teil meiner Empfehlungskunden im Folgejahr resultiert.

Blicken wir auf den Berliner Immobilienmarkt: Wie schätzen Sie die aktuelle Entwicklung ein?

Bei der Preisentwicklung sehe ich nicht mehr viel Luft nach oben, da viele Standorte inzwischen sehr teuer geworden sind. Andererseits ist die Nachfrage von Interessenten aus dem In- und Ausland anhaltend hoch, und das Angebot ist begrenzt. Daher prognostiziere ich eine stabile Entwicklung bei eher abflachender Preiskurve.

Zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Wie gelingt es Ihnen, den Stress im beruflichen Alltag zu kompensieren?

Ich bin begeisterter Radfahrer und nutze möglichst oft die Gelegenheit, meine Kundenbesuche mit dem Rad zu absolvieren. Das hält fit, und viele Kunden nehmen es sehr positiv zur Kenntnis, wenn ich umweltfreundlich unterwegs bin. Darüber hinaus nehme ich mir jedes Jahr eine Auszeit für eine ausgiebige Radtour. So war ich in diesem Jahr von der Donauquelle im Schwarzwald bis zur Mündung am Schwarzen Meer unterwegs. Nach solchen Touren hat man nicht nur einen freien Kopf, sondern durch die inspirierenden Begegnungen auf dem Weg auch eine neu justierte Sicht auf die wichtigen und weniger wichtigen Dinge.

Viel Erfolg für Ihr Geschäft!

Bis zur nächsten Ausgabe von proview kompakt wünscht Prohyp Ihnen erfolgreiche Baufinanzierungsgeschäfte und eine angenehme Zeit!