Vier Weiterbildungsbereiche für jeden Bedarf

Gut sechs Monate nach dem Start der ersten Seminare auf der E-Learning-Plattform der Prohyp Academy zieht Maik Seyffert, Leiter Training bei der Interhyp Gruppe, ein positives Zwischenfazit: „Wir sind mit unseren Seminarangeboten gut gestartet und wollen auch künftig unser Programm erweitern und optimieren, um unseren Prohyp-Partnern einen echten Mehrwert bei der beruflichen Weiterbildung zu bieten.“

Das Angebot der Prohyp Academy gliedert sich in vier Bereiche:

• die kostenlosen Online-Anwenderschulungen für die Nutzung der eHyp-Plattform,
• die Vorbereitungskurse zum Sachkundenachweis 34i,
• die „Certified by Prohyp“-Zertifikatsreihe zur Vertiefung der Beratungskompetenz sowie
• Einzelseminare zu speziellen Themen in der Baufinanzierungsberatung.

„Am schnellsten stieg die Nachfrage nach den eHyp-Schulungen, die dank der hohen Praxisorientierung und der Tatsache, dass diese kostenfrei angeboten werden, nahezu ständig ausgebucht waren“, berichtet Maik Seyffert. Etwas länger war die Anlaufzeit bei den Einzelseminaren und der Zertifikatsreihe. In diesen Segmenten hatte nach Seyfferts Beobachtung offenbar ein guter Teil der Vermittlungspartner die Entscheidung für die Weiterbildung auf den Zeitraum nach dem arbeitsintensiven Jahresendgeschäft verschoben: „Seit Jahresbeginn beobachten wir hier eine deutliche Zunahme der Buchungen.“

Externer Review bestätigt hohe Qualität

Nicht nur das direkte Feedback der bisherigen Nutzer der Prohyp Academy zeichnet ein positives Bild des Schulungsangebotes. Um die Qualität der Trainingseinheiten in messbare Zahlen zu fassen, beauftragte Prohyp den externen Provider der E-Learning-Technologie mit einer Auswertung des Lernverhaltens. Dabei wurde untersucht, wie häufig die Nutzer die ergänzenden Mikro-Lerneinheiten bearbeiteten. Das Ergebnis: Die Nutzer der Prohyp Academy riefen die kurzen Lernclips weitaus häufiger auf als der Durchschnitt der Nutzer anderer E-Learning-Plattformen – ein klarer Beleg, dass die Nachfrage nach dem Prohyp-Angebot da ist und dieses genutzt wird.

Neues Seminar: Rund um die Immobilie

Etwa mit dem neuen Einzelseminar „Rund um die Immobilie“, das Mitte März erstmals startet, bietet die Prohyp Academy eine Vertiefung des Fachwissens für Berater, die Finanzierungen von Neubauvorhaben, Käufen aus dem Bestand und Modernisierungsprojekten vermitteln. Zu den Inhalten zählen auch Einblicke in die Arbeitsweise von Banken bei der Bewertung von Immobilien, der Prüfung von Baukostenaufstellungen und der Machbarkeitseinschätzung von Eigenleistungen. „Ziel ist es, dass der Berater gemeinsam mit dem Kunden das Projekt so professionell analysiert und aufbereitet, dass das Risiko von zeitaufwändigen Rückfragen der Bank nach Einreichung des Antrags minimiert wird“, erläutert die zuständige Seminarleiterin Janine Klama.

Das Online-Training richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Finanzierungsvermittler, die ihr Wissen zu den speziellen Anforderungen an die zu finanzierende Immobilie auf den aktuellen Stand bringen wollen. Vertiefende Infos zu Zeitpunkt, Preis und Buchung sind im Academy-Bereich der Prohyp-Website zu finden.

Ministerium spricht von einem Erfolg

Das im Jahr 2018 eingeführte Baukindergeld hat sich offenbar trotz aller Kritik etabliert. Der unter anderem für die Baupolitik zuständige Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) jedenfalls nennt das Baukindergeld einen „zentralen Pfeiler der Wohnungspolitik dieser Bundesregierung“. Die Förderung unterstütze Familien mit Kindern, die Wohneigentum in Deutschland bauen oder kaufen wollen, und richte sich besonders an junge Familien mit niedrigem bis mittlerem Haushaltseinkommen. Diese Zielgruppe wird nach Angaben des Ministeriums erreicht. „Rund 65 Prozent haben Kinder bis zu sechs Jahren. Die große Mehrheit (rund 70 Prozent) der Eltern ist zwischen 25 und 40 Jahre alt und mehr als die Hälfte (60 Prozent) hat ein zu versteuerndes Haushaltseinkommen von bis zu 40.000 Euro“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums vom vergangenen November unter Berufung auf Zahlen der KfW-Bank. Kritiker bemängeln jedoch nach wie vor, dass das Baukindergeld kaum dazu beitrage, neuen Wohnraum zu schaffen und dass der Nutzen etwa in den teuren Großstädten vergleichsweise gering sei.

185.000 Anträge bis Ende 2019

Nach Zahlen der KfW-Förderbank liegt Nordrhein-Westfalen mit mehr als 40.000 Anträgen vor Bayern (mehr als 25.000), Baden-Württemberg (knapp 25.000) und Niedersachsen (rund 22.500). Insgesamt wohnen 60 Prozent der Antragsteller in Städten. In den großen sieben Metropolen haben Familien aus Berlin und Hamburg die meisten Anträge gestellt, am wenigsten wurde das Baukindergeld in Frankfurt/M. und in Stuttgart in Anspruch genommen. Bis Ende 2019 wurde nach Angaben der KfW der Antrag insgesamt 185.0000 Mal gestellt.

Um welche Beträge geht es konkret? Antragsteller können, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen, pro Kind unter 18 Jahren (zum Zeitpunkt des Kaufs oder Bauantrags) zehn Jahre lang einen Zuschuss von 1.200 Euro erhalten, bei einem Kind also 12.000 Euro, bei zwei Kindern 24.000 Euro. Der Betrag wird einmal im Jahr von der KfW-Bank ausgezahlt (KfW-Programm 424). Siehe zu den Voraussetzungen auch:
Baukindergeld.pdf

Checkliste: Weitere Fakten rund ums Baukindergeld auf einen Blick

• 1. Einkommensgrenzen: Mit einem Kind darf das zu versteuernde Einkommen maximal 90.000 Euro betragen, mit jedem weiterem Kind erhöht sich die Einkommensgrenze um 15.000 Euro.
• 2. Zeitliche Begrenzung I: Die Baugenehmigung bzw. der Kauf der selbst genutzten Immobilie muss spätestens bis zum 31. Dezember 2020 erfolgen.
• 3. Zeitliche Begrenzung II: Der Antrag muss spätestens ein halbes Jahr nach Einzug gestellt werden (Meldebescheinigung). Weil es beim Bau des Eigenheims zu Verzögerungen kommen kann, räumt die KfW eine Frist bis 31. Dezember 2023 für die Antragstellung ein.
• 4. „Windhundprinzip“: Für das Baukindergeld stehen Bundesmittel in begrenzter Höhe zur Verfügung. Die Gefahr, dass die Mittel frühzeitig zur Neige gehen könnten, ist allerdings gering. Wie eine KfW-Sprecherin auf Anfrage sagte, sind von den eingeplanten zehn Milliarden Euro bislang „knapp vier Milliarden Euro“ vergeben (Stand 5. Februar 2020).
• 5. Bayern-Bonus: Im flächenmäßig größten Bundesland gibt es unter Umständen pro Kind und Jahr 300 Euro zusätzlich zum Baukindergeld. Außerdem zahlt die bayerische Staatsregierung allen Immobilienerwerbern – auch ohne Kind – einen einmaligen Zuschuss von 10.000 Euro. Eine Familie mit zwei Kindern kann so auf ein weiteres Extra von 40.000 Euro kommen.

Herr Noters, Sie haben sich im Jahr 2017 als Finanzierungsvermittler selbstständig gemacht. Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

Nachdem ich Ende der neunziger Jahre meine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert hatte, arbeitete ich 17 Jahre lang bei Banken und war dort unter anderem als Ausbilder, Filialleiter und Baufinanzierungsberater tätig. Allerdings hat sich in dieser Zeit das Bankgeschäft stark gewandelt. So standen Kundenbedürfnisse leider oft nicht mehr im Vordergrund. Das galt in meiner Wahrnehmung auch in der Versicherungsvermittlung, wo ich im Anschluss tätig war.

Deshalb machte ich Mitte 2017 einen Schnitt, besann mich auf meine ursprüngliche Kompetenz in der Baufinanzierung und machte mich als Finanzierungsvermittler selbstständig. Seitdem kann ich meine Vorstellungen von einer umfassenden Kundenberatung ohne Einflussnahme von außen verwirklichen.

Welche Struktur haben die Finanzierungen in Ihrem Kundenbestand?

Aufgrund meines Standortes am Rande des Düsseldorfer Ballungsraums bilden in meinem Finanzierungsportfolio die selbstgenutzten Eigenheime den Schwerpunkt – insbesondere Einfamilienhäuser, die hier noch vergleichsweise erschwinglich sind. Den zweiten, derzeit deutlich kleineren Kernbereich, bilden Finanzierungen von vermieteten Wohnungen als Kapitalanlage. Abgerundet wird mein Angebot mit der Vermittlung von Ratenkrediten.

Auf welche Weise gelingt es Ihnen, Kunden zu gewinnen und sich im Wettbewerb zu behaupten?

Ein großer Teil der Neukunden kommt auf Empfehlung von bestehenden Kunden. Daher lege ich großen Wert darauf, für jeden Kunden wirklich die individuell passendste und damit optimale Lösung zu finden. Wenn dies gelingt, ist die nächste Empfehlung im Freundes- und Bekanntenkreis fast schon vorprogrammiert. Darüber hinaus biete ich im Vorfeld von Beratungen kostenlose Baufinanzierungsseminare an, in denen ich Fachwissen für Einsteiger vermittle. Die Seminare werden sehr gut angenommen, und oft kommen kurze Zeit danach Teilnehmer mit konkreten Finanzierungswünschen auf mich zu.

Setzen Sie darüber hinaus auf weitere Marketingmaßnahmen?

Ergänzend zu Empfehlungen nutze ich Soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und YouTube. Zum einen veröffentliche ich regelmäßig eigenen Content, und zum anderen schalte ich auch bezahlte Anzeigen. Die Resonanz ist durchaus erfreulich.

Sehen Sie digitale Tools und Rechner als Gefahr oder Chance für das Geschäftsmodell des Finanzierungsvermittlers?

Ganz klar als Chance. Mit der Kommunikation über Skype, WhatsApp und Co. kann ich unabhängig von Standort und Bürozeiten den Kontakt zu meinen Kunden halten, und digitale Lösungen – wie etwa das Einscannen von Unterlagen und die Sortierung durch den Unterlagenmanager – beschleunigen den gesamten Prozess erheblich.

Dass einmal Baufinanzierungen überwiegend direkt über Online-Plattformen abgeschlossen werden könnten, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Angesichts der Komplexität und der großen finanziellen Tragweite ist den meisten Finanzierungsnehmern eine Beratung sehr wichtig. Dass diese Beratungen zunehmend telefonisch oder online stattfinden, sehe ich eher als Chance. Schließlich habe ich so die Möglichkeit, weiter entfernt lebende Menschen anzusprechen.